Dienstag, 25. November 2008

name-letter-effect


Vor einiger Zeit, erzählte mir mein Bruder über den „name-letter-effect“. Ein Thema, welches er in seinem Psychologiestudium behandelte. Ich hatte vorher noch nie davon gehört und fand es ganz interessant. Und da mein letzter Eintrag nun schon ein Weilchen her ist, erzähl ich euch jetzt etwas darüber.

Petra, Magdalena, Sascha, Corinna, David ... ja, viele schöne Namen gibt es in unserer Klasse. Doch wer wusste, dass unser Name, den unsere Eltern damals liebevoll ausgewählt hatten, unser Leben ständig beeinflusst? Und zwar ohne, dass wir es überhaupt bemerken.

Der „name-letter-effect“ ist die „Tendenz, Buchstaben des eigenen Namens unbewusst anderen Buchstaben gegenüber zu bevorzugen.“ (
http://science.orf.at/science/news/150061, 25.11.08)

US-Forscher haben nämlich herausgefunden, dass der erste Buchstabe unseres Namens, unser Handeln beeinflusst. So kauft ein Markus eher ein Mars, während ein Samuel vorher zu einem Snickers greift. Außerdem wohnen laut Statistik viel mehr Phillip in Philadelphia, als in einem anderen Staat. Ein Phillip ist auch eher dazu geneigt eine Phillys zu heiraten. Leider können Namen unsere Leistung auch negativ beeinflussen, so schreibt in einem Test eine Amy eher ein A und ein David ein D. In den USA beginnt die Beurteilungsskala mit A und endet mit F. Forscher haben in einer Wirtschaftsuniversität die Leistungen von Studenten verschiedener Jahrgänge untersucht. Die Studie hat gezeigt, dass jene, deren Namen mit A oder B beginnen, eher die Noten A oder B bekommen, während man bei Studenten mit anderen Initialen keinen Unterschied erkennen konnte.

In Österreich wurden bisher noch keine Studien zum „name-letter-effect“ durchgeführt, doch ist er in der Psychologie schon lange ein Thema.

Freitag, 7. November 2008

Information Overload


Gestern waren wir auf einer Studieninformationsmesse in Innsbruck. Nun steht neben mir eine riesige Tasche mit ca. 15 Kugelschreibern von diversen Universitäten und vielen, vielen Informationen.

Nun kenne ich Studienrichtungen, von denen ich im Leben noch nie gehört habe, wie beispielsweise Önologie. Das ist die Lehre des Weines. Na, wer hätt's gewusst?

Einen Vortrag hab ich mir angehört – Sprachen lernen ist mehr als Sprachen studieren – oder so ähnlich. Ja, wie wär’s denn wenn ich eine Sprache studieren würde? Denn wohin kommt man den heute, wenn man kein Slowenisch oder Russisch spricht? Auch Neugriechisch wäre ganz gut, wenn man das könnte, sagte die nette Universitätsprofessorin. Da hab ich mir dann gedacht, ob es wirklich sinnvoll ist eine Sprache zu lernen, die erstens, kein Mensch mehr spricht und zweitens, ich mir in der Zeit, in der ich mühsam versuche eine solche Sprache zu erlernen, 3 andere Sprachen aneignen könnte. Überhaupt, was mach ich denn mit einem Sprachenstudium? Viele andere Möglichkeiten als den Lehrberuf zu ergreifen, hab ich wohl nicht. Auch wenn die Herren und Damen versucht haben zu erklären, dass man auch andere Berufsaussichten hat. Doch genannt haben sie nicht wirklich welche. Also hab ich den Gedanken wieder verworfen.

Der Rest der mich halbwegs interessieren würde, oder ich mir ansatzweise vorstellen könnte, dass mir das liegt, da heißt es dann immer: „Das kannst du nicht studieren, das studiert jeder – total überlaufen“, oder „Mit so einem Studium hast du keine Berufschancen.“

So sitze ich jetzt hier, neben diesem riesigen Sack voller Prospekte und Broschuren, überflutet von Informationen und weiß noch genau so wenig wie vorher was ich machen will.