Freitag, 7. November 2008
Information Overload
Gestern waren wir auf einer Studieninformationsmesse in Innsbruck. Nun steht neben mir eine riesige Tasche mit ca. 15 Kugelschreibern von diversen Universitäten und vielen, vielen Informationen.
Nun kenne ich Studienrichtungen, von denen ich im Leben noch nie gehört habe, wie beispielsweise Önologie. Das ist die Lehre des Weines. Na, wer hätt's gewusst?
Einen Vortrag hab ich mir angehört – Sprachen lernen ist mehr als Sprachen studieren – oder so ähnlich. Ja, wie wär’s denn wenn ich eine Sprache studieren würde? Denn wohin kommt man den heute, wenn man kein Slowenisch oder Russisch spricht? Auch Neugriechisch wäre ganz gut, wenn man das könnte, sagte die nette Universitätsprofessorin. Da hab ich mir dann gedacht, ob es wirklich sinnvoll ist eine Sprache zu lernen, die erstens, kein Mensch mehr spricht und zweitens, ich mir in der Zeit, in der ich mühsam versuche eine solche Sprache zu erlernen, 3 andere Sprachen aneignen könnte. Überhaupt, was mach ich denn mit einem Sprachenstudium? Viele andere Möglichkeiten als den Lehrberuf zu ergreifen, hab ich wohl nicht. Auch wenn die Herren und Damen versucht haben zu erklären, dass man auch andere Berufsaussichten hat. Doch genannt haben sie nicht wirklich welche. Also hab ich den Gedanken wieder verworfen.
Der Rest der mich halbwegs interessieren würde, oder ich mir ansatzweise vorstellen könnte, dass mir das liegt, da heißt es dann immer: „Das kannst du nicht studieren, das studiert jeder – total überlaufen“, oder „Mit so einem Studium hast du keine Berufschancen.“
So sitze ich jetzt hier, neben diesem riesigen Sack voller Prospekte und Broschuren, überflutet von Informationen und weiß noch genau so wenig wie vorher was ich machen will.
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